Dienstag, 9. April 2013

Wo ist Jim C. Hines, wenn man ihn braucht?


Wer hat's erfunden? Keine Ahnung, aber gefunden habe ich es auf der Website von Theresa Medeiros.



Und ich glaube trotzdem, daß Jim C. Hines das noch besser kann...

Jill Sorenson: Crash Into Me

Die junge FBI-Agentin Sonora Vasquez, genannt Sonny, wird nach La Jolla in Kalifornien geschickt, um undercover in einer Serie von Frauenmorden zu ermitteln. Der Hauptverdächtige ist Ben Fortune, ein reicher und berühmter Surfer, der dort zurückgezogen mit seiner halbwüchsigen Tochter Carly lebt. Bens verstorbene Frau war das erste Opfer der Mordserie, und ein Mann wurde deswegen angeklagt und verurteilt, doch mittlerweile bestehen Zweifel an seiner Schuld. Womit Sonny allerdings nicht rechnet, ist, daß sie sich in Ben verliebt und seine Tochter in ihr Herz schließt. Dazu kommt, daß sie mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert wird und Erinnerungen an ihre alles andere als angenehme Kindheit hochkommen...

Erwähnte ich schon, daß ich gerade eine Romantic Suspense Phase habe? Bei Crash Into Me steht eher das romantische Element im Vordergrund, und das ist in diesem Fall auch okay, denn als Krimi funktioniert das Buch wirklich nicht. Mir hat das Lesen Spaß gemacht, ich mag einfach den Schreibstil von Jill Sorenson, aber ehrlich gesagt - es ist kein besonders gutes Buch.

Die Charaktere verhalten sich teilweise seltsam, teilweise dumm, und manchmal beides auf einmal. Da ist Sonny, die Carly vor dem Ertrinken rettet und diese Gelegenheit nutzt, um sie und Ben näher kennenzulernen. So weit, so gut, ist ja ein Undercover-Einsatz. Aber dann kommt's: Ben und Carly bedanken sich nicht einfach nur bei Sonny und laden sie zum Essen ein - nein, es ist gleich eine Familienfeier, und zu diesem Anlaß schenkt Carly Sonny auch noch ein wertvolles Schmuckstück, das diese sogar annimmt.

Wenig später läßt sich Sonny mir nichts, dir nichts und ohne groß zu überlegen auf ein Verhältnis mit Ben ein, weil der ja soooo unwiderstehlich ist. Ihre Ermittlungen als stümperhaft zu bezeichnen, ist noch geschmeichelt. Andererseits verbringt sie auch nicht besonders viel Zeit mit Ermitteln. Wenn ich Sonnys Chef wäre, hätte ich sie gefeuert und ihr eine berufliche Laufbahn als Fitnesstrainerin oder so vorgeschlagen (Sonny ist sehr sportlich). Zu meinem großen Erstaunen kommt aber nur so etwas wie ein "na ja, ist ja jetzt nicht so optimal gelaufen, aber Schwamm drüber, ist ja alles gut ausgegangen".

Carly hat psychische Probleme (sie ritzt sich) und ist deswegen auch in Behandlung - aber sobald sie mit ihrem Freund James zusammen ist, legen sich die Probleme wie von alleine. Natürlich nur, solange es keinen Zoff oder Mißverständnisse mit James gibt. James selbst kommt aus einer bettelarmen Familie und leidet unter seinem Vater, der ein krimineller Widerling ist. Er ist sich nicht sicher, ob er gut genug für ein reiches Mädchen wie Carly ist, und wer schon so einige Liebesromane gelesen hat, weiß ja, was passiert wenn ein LiRo-Held seine "ich bin nicht gut genug für dich"-Phase hat. James' Bedenken sind allerdings durchaus nachvollziehbar, denn die beiden kommen wirklich aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen.

Ich habe Crash Into Me sehr schnell (für meine Verhältnisse) durchgelesen und habe mich auch gut unterhalten gefühlt, aber das Buch wäre viel besser gewesen, wenn die Heldin mehr Grips gehabt hätte und die Charaktere sich ganz allgemein etwas normaler benommen hätten. Ich meine, niemand läd doch eine wildfremde Frau zu einer Familienfeier ein, oder? Vor allem, wenn man schon vorher weiß, daß es bei der Feier wahrscheinlich Zoff geben wird.


Montag, 1. April 2013

Horoskope

Ich bin generell kein Mensch, den es zu spirituellen oder esoterischen Dingen hinzieht. (Zumindest nicht, seit ich mit 18 mal auf einer Geburtstagsparty in betrunkenem Zustand mit ein paar Freundinnen versucht habe, mit Geistern zu kommunizieren. Die Geister haben übrigens nicht geantwortet, aber M., in deren Zimmer wir das gemacht haben, sagte am nächsten Tag, daß sie gar nicht gut schlafen konnte, weil sie sich ein wenig gegruselt hat). Allerdings lese ich gern mein Horoskop, wenn ich es in einer Zeitschrift sehe. Meistens sind die Texte der Horoskope ja so allgemein verfaßt, daß jeder etwas passendes für sich darin findet und sofort ein schlechtes Gewissen bekommt. Da steht dann beispielsweise, daß man weniger Geld ausgeben, mehr Gemüse essen und auch bei ekligem Wetter Sport machen soll. Paßt eigentlich immer, nicht wahr?

Aber in letzter Zeit habe ich schon zwei Horoskope gelesen, die ganz untypisch präzise formuliert waren. Für den Februar wurde mir nämlich ein Knöllchen fürs Falschparken vorhergesagt. Fakt ist: ich mußte bisher nur zweimal in meinem Leben fürs Falschparken bezahlen. Tja, da wußte der Horoskoperfinder wohl nicht, daß ich zwar manchmal zu schnell fahre, aber nur ganz selten falsch parke.

Noch verdutzter war ich aber, als ich am Freitag das Horoskop in der Fernsehzeitschrift meines Vaters las, denn da stand:

"Das jüngst erworbene Hi-Fi-Gerät weist Fehler auf. Noch können Sie es umtauschen."

Hm...Ich besitze tatsächlich eine Stereoanlage. Die habe ich Anfang 1990 gekauft.

Also, liebe Horoskopschreiber: macht mir lieber wieder ein schlechtes Gewissen. Das wirkt glaubwürdiger.

Samstag, 30. März 2013

Fröhliche Ostern!


Ihr Lieben, ich wünsche euch schöne Osterfeiertage und daß nicht versehentlich statt dem Osterhasen der Weihnachtsmann kommt. Wäre ja kein Wunder bei dem Wetter! (Das Foto habe ich gestern nachmittag von meinem Balkon aus gemacht...)

Freitag, 29. März 2013

Sandra Brown: Smoke Screen

Die Fernsehreporterin Britt Shelley wacht eines Morgens neben der Leiche von Jay Burgess in dessen Bett auf und kann sich nicht erinnern, was passiert ist und wie sie dort hingekommen ist. Da Jay ermordet wurde, ist Britt natürlich die Hauptverdächtige. Die Tatsache, daß Jay selbst Polizist war und in der ganzen Stadt als Held verehrt wurde, macht Britts Situation nicht leichter. Dann aber taucht Raley Gannon auf, der sich schon einmal in der exakt gleichen Situation wie Britt befunden hat. Wenig später versucht jemand, Britt zu töten. Vieles deutet darauf hin, daß die Ereignisse mit einem Feuer in einer Polizeistation vor einigen Jahren zusammenhängen, bei dem ein Mann ums Leben kam. Britt und Raley beschließen, der Sache auf den Grund zu gehen...

Ich bin ja im Moment auf einem Romantic Suspense Trip. Sandra Browns Bücher, auch dieses, sind mehr Suspense als Romantic, aber das macht nichts. Es ist wirklich wahnsinnig spannend. Ich mag es, wenn die Handlung eines Buches nie vorhersehbar ist und ständig überraschende Wendungen nimmt. Das ist bei Smoke Screen der Fall. Der Buchtitel ist übrigens unglaublich passend, was der Leser allerdings erst am Ende bemerkt.

Britt und Raley sind nicht gerade die allergrößten Sympathieträger unter den Buchprotagonisten - wobei ich Raley sympathischer fand als Britt - aber sie sind in Ordnung. Britt ist hat weder Verwandte noch wirkliche Freunde, sondern nur gelegentlich, um es in den unverblümten Worten meines Liebsten auszudrücken, einen Stecher. Sie ist ziemlich karrieregeil. Andererseits ist sie aber auch nicht ohne Mitgefühl, und daß sie vor Jahren eine recht fiese, aber nicht vollständig auf Tatsachen fußende Reportage über Raley gemacht hat, tut ihr aufrichtig leid. Raley ist etwas komplexer. Er war früher Feuerwehrmann, und das war auch sein absoluter Traumberuf. Durch das Feuer in der Polizeistation hat er jedoch alles verloren und schwankt stimmungsmäßig ein wenig zwischen Resignation und Rachsucht. Was mir aber sowohl an Raley als auch an Britt gefällt ist, daß sie beide die Fähigkeit besitzen, pragmatisch zu denken. Keine Hysterie, kein überflüssiges Drama, keine TSTL-Momente. Diese beiden betrachten ihre augenblickliche Situation, wägen ihre Optionen ab, und reagieren so sinnvoll wie möglich, auch wenn sie dabei das kleinste von mehreren möglichen Übeln wählen müssen.

Smoke Screen hat neben den beiden Hauptfiguren auch noch jede Menge interessanter Nebenfiguren zu bieten. Fast alle haben etwas zu verbergen und die meisten haben Dreck am Stecken, ganz unabhängig davon, ob sie reiche Bauunternehmer, Justizangestellte oder Ku Klux Klan-Mitglieder und Schwulenhasser sind. Die wirklich bösen sind nicht die, bei denen man es zunächst vermutet.

 So ist es ein packendes Buch, das bis zum Ende die Spannung aufrecht erhält. Genau so muß ein Krimi sein!

Samstag, 16. Februar 2013

Michelle Raven: Gefährlicher Einsatz

Rose Gomez ist die Witwe eines Navy SEALS, der bei einem Einsatz ums Leben kam. Sie ist Afghanistan-Expertin und lehrt als solche an einer Universität. Als zwei verdeckte Ermittlerinnen einer amerikanischen Sondereinheit in Afghanistan spurlos verschwinden, wird Rose von einem ehemaligen Kollegen ihres Mannes, Rock Basilone, um Hilfe gebeten. Eigentlich will Rose mit dem Militär nichts mehr zu tun haben, aber sie fühlt sich verpflichtet, den beiden Frauen zu helfen. Zu ihrer großen Überraschung fühlen sie und Rock sich schon bald unwiderstehlich zueinander hingezogen. Für die Liebe bleibt aber nicht viel Zeit, denn neben der Sorge um die verschwundenen Agentinnen gibt es auch noch die Gefahr, die von einem mächtigen afghanischen Warlord ausgeht...

Das Buch ist sehr spannend geschrieben und wie fast immer bei Michelle Raven fand ich die Protagonisten richtig sympathisch und vernünftig. Hier gibt es keine übertrieben Macho-haften Alpha-Helden, die im Alleingang die ganze Welt retten, keine Hysterie und keine TSTL-Figuren, die sehenden Blickes in ihr Verderben rennen, um die Handlung voranzutreiben. Neben Rock und Rose (Moment mal, ich könnte schwören, daß es ein Parfüm dieses Namens gibt...aha, ich wußte es doch)  und den anderen Navy SEALs folgt die Handlung auch den beiden Agentinnen Jade und Kyla. Dabei wird vor schlimmen Folterszenen nicht zurückgeschreckt, aber wenn die Handlung verlangt, daß eine Amerikanerin in Afghanistan gefangengenommen wird, ist das wohl kaum vermeidbar.

Ein paar kleinere Probleme hatte ich schon mit dem Buch. Da ist zunächst mal der Name der Sondereinheit, für die Jade und Kyla arbeiten. Die heißt TURT/LE. Leider habe ich mir die Stelle nicht markiert, wo die Abkürzung erklärt wird, und ich finde sie nicht wieder. Dummerweise habe ich statt TURT immer TURD gelesen. Dafür kann Michelle Raven natürlich nichts, aber es ist ein bißchen eklig. Ein deutlich größeres Problem habe ich allerdings mit dem Gedanken, Frauen als verdeckte Ermittlerinnen in ein Land zu schicken, in dem Frauen allgemein im gesellschaftlichen Ansehen irgendwo hinter Nutztieren, aber gerade noch vor Unrat stehen. Klar: als Verkleidung für Geheimagenten ist so eine Burka prima, denn darunter könnte wirklich jeder stecken, und solange statt der üblichen zwei nicht etwa vier Füße unten herausgucken, wird man nicht auffallen. Aber was nützt das schon, wenn man gar keine Bewegungsfreiheit hat und außer "Geh mir aus dem Weg, Frau!" niemand etwas Bedeutsames zu einem sagt?

Trotzdem: Gefährlicher Einsatz ist ein spannendes Buch und hat mich ausgezeichnet unterhalten. Das nächste Buch der Serie werde ich definitiv auch lesen.

Dienstag, 12. Februar 2013

Erzähl mir nix!

Habt ihr zufällig letzten Freitag die neue Serie The Finder auf Kabel 1 gesehen? Also für mich ist ja grundsätzlich alles interessant, was in Florida spielt (was würde ich da gerne mal wieder Urlaub machen!), deswegen habe ich mir die Serie auch angeschaut. Leider fand ich sie furchtbar öde. 80 % der Dialoge bestanden aus schnarchlangweiligem Infodump. Dabei ist die Devise "show don't tell" für Filme oder Serien ja eigentlich noch wichtiger als für Bücher. Wer immer das Drehbuch für The Finder geschrieben hat, hat das aber offenbar anders gesehen. Die Exzentrik des Protagonisten wirkte auch die ganze Zeit wie gewollt, aber nicht gekonnt - und wieso der Typ mit (dem Aussehen nach) Anfang / Mitte 30 schon ein hochdekorierter Ex-Soldat mit sämtlichen dem amerikanischen Militär bekannten Orden ist, das hat man dann doch verschwiegen. Ich kann's mir aber denken. Wahrscheinlich hat er sich als 15jähriger mit gefälschten Dokumenten bei der Army beworben, wie der unvergeßliche Jake aus Hard to Hold...

Donnerstag, 7. Februar 2013

Sixpack oder Sitzsack?

Haha, versucht das mal auszusprechen, wenn ihr einen im Schlappen habt...

Heute habe ich in den Weiten des Internets (nämlich bei Smart Bitches, Trashy Books) wieder mal ein, sagen wir, bemerkenswertes Buchcover entdeckt.


Und zwar dieses hier: The Better to See You von Kate Serine.

Sieht der Typ nicht irgendwie zerknautscht aus? Also, wenn der ein Sitzsack wäre, käme er wohl bald auf den Sperrmüll...

Das ist schon ein ziemlich spektakulärer Photoshop-Unfall, oder?

Sonntag, 3. Februar 2013

Männer und Frauen sind das nackte Grauen

Vielen Dank an die Ärzte, die das endlich mal klargestellt haben.

Kürzlich habe ich zwei Dinge gelesen, die mir ganz enorm gegen den Strich gegangen sind. Ich zitiere mal:

"Walt looked at her beautiful, shining face. Her hazel eyes glowed, her cheeks were flush with love. But looking at Shelby wasn't the startling part. One look at Luke told the rest of the story. Luke had always had that bad-boy edge, an aura of danger and a short fuse. No more. All the rough edges had been ground down and his expression was docile as a puppy.
Walt just laughed as he pulled Shelby into his arms. He hugged her fiercely. "Shelby, Shelby," he said. He held her away from him and, grinning, he said, "Looks like you've tamed him. He doesn't have any fight left in him."
"Thank God," she said. "I don't think I could take much more. He's been a real handful. But Luke still needs a little work, so I'm going to be staying with him now. [...]"


Das ist aus Paradise Valley aus der Virgin River-Serie von Robyn Carr. Position 164, wenn man das Buch in der Kindle-Version liest. Und Luke ist weder Shelbys Hund noch ihr Pferd, sondern ihr Verlobter.

Das andere Zitat stammt aus einem Interview mit Jude Deveraux, ihres Zeichens Old-School Liebesroman-Autorin, das in der Dezember 2012-Ausgabe der RT Book Reviews zu lesen war:

"I am so sick of PC men who aren't like real, human men that I want to scream. But no matter how loving and caring I make the men in my books of the last 10 or so years, I still get told that my heroes aren't PC enough. The males in romances today make me long for men who sit around and drink beer and don't listen to a word a woman is saying."

Mit dem ersten Satz von Jude Deveraux gehe ich völlig konform, das Zitat aus dem Robyn Carr-Buch paßt ja auch dazu.  Dieses Phänomen habe ich in den letzten Jahren schon in einigen amerikanischen Romanen bemerkt: die Heldin verliebt sich in einen "Bad Boy", und nachdem die beiden ein Paar werden und ihr Happy End haben, verwandelt er sich in eine Kreatur mit so viel eigenem Willen wie der Chihuahua von Paris Hilton, deren einziger Wunsch es ist, alles supertoll zu finden, was die Heldin tut oder sagt. Wäre Paradise Valley ein Tatsachenbericht und kein Liebesroman, dann würde Shelby spätestens nach einem Jahr mit einem muskelbepackten Typen durchbrennen, der ihre Brüste anglotzt und ihr sagt, daß sie ihr kleines Köpfchen nicht so anstrengen soll. Denn Luke hat ja dem obigen Zitat zufolge so gut wie nichts mehr gemeinsam mit dem Mann, in den sie sich verliebt hat.

Liebesromane sind Fantasie, ich erwarte nicht und will auch gar nicht, daß alles darin absolut realistisch dargestellt wird. Aber es muß ein kleines bißchen Realismus da sein, gerade soviel, daß ich mir vorstellen kann, daß die Geschichte so passieren könnte. Dazu gehört, daß Held und Heldin sich mehr oder weniger wie echte Menschen verhalten, mit Vorlieben und Abneigungen, guten und schlechten Charakterzügen, Ticks und Macken. Dazu gehört nicht, daß sich einer von beiden in eine völlig andere Person verwandelt. Dazu gehört aber auch ganz bestimmt nicht, daß der Held sich so sicher ist, immer recht zu haben, daß er sich gleich hinsetzt, Bier trinkt und die Heldin nur zur Befriedigung von Grundbedürfnissen (üblicherweise Hunger, Sex und neue Klopapierrollen ins Badezimmer legen) braucht.

In diesem Sinne möchte ich jetzt gerne sowohl Robyn Carr als auch Jude Deveraux den ausgestreckten Mittelfinger zeigen und ihnen sagen, daß ich ihre Bücher nicht mehr lesen werde. Und allen anderen Liebesromanautorinnen möchte ich sagen, daß ihre Helden und Heldinnen sich durchaus so verhalten dürfen, wie man es zumindest in unserem Kulturkreis jeweils von Männern und Frauen kennt. Es ist okay, wenn die Heldin gern shoppen geht, während der Held mit seinen Kumpels abhängt, Bier trinkt und Fußball guckt. Ich will nicht auf jeder Seite lesen, daß der Held größer, stärker und schlauer als alle anderen Männer ist und überhaupt den Längsten hat. Ich will auch nicht auf jeder Seite lesen, daß die Heldin schöner, liebenswürdiger und selbstloser als alle anderen Frauen ist. Damit eine Liebesgeschichte für mich funktioniert, müssen beide eine Persönlichkeit und eine eigene Meinung haben, und sie müssen sich für die Persönlichkeit und Meinung der jeweils anderen Person interessieren. Ich will nicht, daß einer von beiden sich unterwerfen muß, damit die Geschichte ein Happy End bekommt. Also bitte: das Wort "zähmen" sollte niemals in Bezug auf Menschen verwendet werden, und liebe Jude Deveraux, Männer, die Frauen nicht zuhören, sind einfach nur doof. Vor allem, wenn die Frau so etwas wie "Geh von den Schienen runter, da kommt ein Zug" sagt.

Montag, 21. Januar 2013

Boah, ich werd blind!

Das Jahr ist ja noch sehr jung, aber ich würde sagen, hier ist schon ein ganz heißer Kandidat für das häßlichste Buchcover 2013:

Und wer das Buch kaufen oder sich beim Verlag erkundigen möchte, wer das Model frisiert und / oder mittels Photoshop verunstaltet hat: Samhain Publishing kann diese Frage beantworten...