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Dienstag, 1. September 2015

Tessa Dare: When a Scot Ties the Knot

Madeline Gracechurch ist eine schüchterne 16jährige, die panische Angst vor Menschenmengen hat und es unbedingt vermeiden will, als Debütantin in die feine Gesellschaft eingeführt zu werden. Da sie dies ihrer Familie offenbar nicht anvertrauen kann, erfindet sie kurzerhand einen schottischen Verlobten, der Soldat ist und in fernen Ländern kämpft. Nachdem die Gefahr einer Einführung in die Gesellschaft gebannt ist, läßt sie den imaginären Verlobten einen imaginären Tod sterben und zieht sich auf ihre Burg in den schottischen Highlands zurück, die sie von ihrem Patenonkel geerbt hat. Nun könnte alles gut sein...wenn in just diesem Schloß nicht etliche Jahre später der echte und lebendige Captain Logan McKenzie auftauchen würde. Maddie hatte nämlich ihrem Verlobten regelmäßig bis zu seinem vorgetäuschten Tod Briefe geschrieben, die durch einen unglücklichen Zufall bei seinem lebendigen Namensvetter gelandet sind. Und dieser Logan McKenzie erpreßt nun Maddie, ihn zu heiraten, da er das Land braucht, das zu ihrer Burg gehört.

Ich habe hier ja schon lange nichts mehr geschrieben - das echte Leben kommt immer wieder dazwischen. Und manchmal auch Die Sims 4. Aber When a Scot Ties the Knot hat mich fasziniert. Es besitzt eine absolut konsequente Grausamkeit und Brutalität, so etwas habe ich selten - möglicherweise sogar noch nie - erlebt.

Nein nein, keine Panik - hier werden weder Frauen geschändet noch Männer entmannt oder Kinder geschlagen. Das Opfer ist hier die Logik. Dieses Buch verprügelt die Logik, tritt ihr mit einem mächtigen Chuck Norris-Gedächtnis-Roundhouse Kick die Zähne ein und begießt sie anschließend mit Benzin und zündet sie an, während es Highway to Hell auf einem Dudelsack spielt. Am Ende des Buchs ist von der Logik nur noch ein klitzekleines Häufchen Asche über, und die vermischt es dann noch mit ein paar Gramm Koks und schnupft das ganze, bis von der Logik wirklich überhaupt gar nichts mehr überbleibt - noch nicht mal eine Erinnerung.

Klingt grauenhaft? Ist es auch. Aber es ist dennoch ein sehr unterhaltsames Buch. Tessa Dare ist begabt in der Hinsicht. (Das hier jetzt gleich ein paar Spoiler kommen, ist klar, oder?)

Die Vorgeschichte ist ja noch ganz okay, kann man mal so hinnehmen. Daß das "historische" an diesem Historical kaum mehr Substanz hat als ein nasses Blatt Klopapier - geschenkt. Die Charaktere reden alle wie Amerikaner des 21. Jahrhunderts. Null Problemo. Aber dann wird's richtig krass.

Maddie ist eine sehr begabte Zeichnerin, und sie ist dabei, sich als Illustratorin für naturwissenschaftliche Bücher mit Zeichnungen von Insekten und anderen Tieren einen Namen zu machen. Einer ihrer Auftraggeber lädt sie zu einem Ball ein, bei dem er sie einem Wissenschaftler vorstellen will, der Illustrationen für eine Enzyklopädie benötigt, die er veröffentlichen will.

Das wäre eine großartige Gelegenheit für Maddie, und sie möchte den Auftrag für die Enzyklopädie wahnsinnig gern haben. Wegen ihrer Furcht vor Menschenmengen will sie aber nicht zum Ball gehen. Logan und Maddie sind sich inzwischen nähergekommen, und weil er ihr was Gutes tun möchte, überredet er sie, dennoch hinzugehen (wird schon nicht so schlimm, ich bin ja bei dir).

Logan, Maddie und Maddies Tante Thea, die ebenfalls in der Burg wohnt, machen sich also auf die Socken und fahren erstmal nach Inverness, um für Maddie ein schickes Kleid zu kaufen. In Inverness hat Maddie eine schlimme Panikattacke, weil da so viele Menschen sind. Auf dem Weg zum Ball von Maddies Auftraggeber müssen unsere wackeren Helden auch noch in einem Hotel übernachten, weil es offenbar ein längerer Weg ist.

Der Ball selbst ist eher so semi-erfolgreich; zwar bekommt Maddie keine Panikattacke, aber dem Typen mit der Enzyklopädie lernt sie nicht kennen, denn ihr Auftraggeber denkt, daß sie als verheiratete Frau wohl kaum Zeit finden wird, Käfer zu zeichnen. Dann wird die Party durch einen von Logans Soldaten-Kumpels unterbrochen, der Maddie mitteilt, daß einer von ihren Hummern entwischt ist. - Die Hummer hält sie als Haustiere, weil sie sie bei der Paarung beobachten und zeichnen will. Innerhalb von knapp vier Stunden rasen alle, mit Ausnahme der irgendwo zwischen Inverness und dem Ball spurlos aus der Geschichte verschwundenen Tante Thea, zurück zur Burg, um den Hummer zu suchen.

Maddie und Logan haben aus...Gründen...einen Streit, und Maddie findet jetzt plötzlich alles doof: Logan doof, schottische Burg doof, Zeichnen doof, Hummer doof. Also will sie Logan die Burg schenken, die Hummer freilassen und ihrer Familie die ganze Familie Wahrheit über den erfundenen Verlobten sagen. Bei einem Gespräch mit der gerade wieder aus den Tiefen der Handlung aufgetauchten Tante Thea stellt sich heraus, daß sie schon lange wußte, daß Maddie ihren Verlobten nur erfunden hatte, aber die ganze Geschichte so süß und romantisch fand, daß sie nichts gesagt hat.

Eigentlich wäre das ja schon genug mausetote Logik für ein durchschnittlich langes Buch gewesen, aber wer das glaubt, hat Tessa Dare gewaltig unterschätzt. Maddie hat nämlich versprochen, daß sie aus der Burg erst nach der schon länger geplanten Beltane-Party abreist. Die Party ist aber so toll und romantisch, daß Logan und Maddie leidenschaftlichen, wundervollen Sex haben und Maddie ihm ihre Liebe gesteht. An Abreise ist natürlich nicht mehr zu denken. Logan kann Maddie leider nicht sagen, daß er sie liebt, denn a) hat ihn seine Mutter als Kind im Stich gelassen, b) wäre das Buch dann zu kurz, und c) ist er schon seit vielen Jahren mordsmäßig angepisst, weil Maddie ihn...also den erfundenen Logan...getötet und ihm keine Briefe mehr geschrieben hat.

Wenig später wird Logan bei einem Kampf mit einem seiner Soldaten-Kumpels schwer verletzt, und Maddie wacht Tag und Nacht an seinem Krankenbett, so daß sie sogar die Paarung der Hummer verpaßt. Logan gesteht Maddie nun doch seine Liebe, und dann taucht ein zerstreuter Wissenschaftler auf, der mit Maddie in die Karibik reisen will (alles total ehrenhaft. Es ist eine wissenschaftliche Expedition). Logan drängt Maddie zu der Reise, sie reist innerhalb von einem Tag ab, und dann fällt Logan ein, daß er mal besser mitkommen sollte. Aber bevor jemand "Schottenrock" sagen kann, steht unsere leicht verpeilte Heldin schon wieder auf der Matte, weil sie eine Karibikreise nun doch nicht so toll findet. Logan und Maddie fallen sich in die Arme, sie darf doch noch die Enzyklopädie illustrieren, Happy End.

Puh. Ich komme mir vor als hätte ich Persil geraucht oder etwas ähnlich irres getan. Labile Persönlichkeiten sollten wirklich einen großen Bogen um dieses Buch machen. Es ist zweifellos ein spannendes und stellenweise sehr lustiges Buch, aber selbst ein lustiges Buch mit durchgeknallten Charakteren profitiert davon, wenn diese Charaktere sich selber treu bleiben und so etwas wie eine Persönlichkeit haben. Das ist hier leider gar nicht der Fall. Logan und Maddie haben soviel Persönlichkeit wie Anziehpuppen (die Älteren von uns kennen die noch - Pappfiguren, denen man Papierkleidung anziehen konnte).

Das können Sie besser, Frau Dare!

Sonntag, 6. Juli 2014

Komprimierter Irrsinn

Leseproben sind eine feine Sache. Normalerweise. Aber dann gibt es auch welche, bei denen sich meine Augenbrauen so sehr nach oben bewegen, daß sie an meinem Hinterkopf landen würden, wenn meine Haare nicht im Weg wären,

Und damit sind wir beim Thema Cherry Adair. Wenn man gerade Bock auf ein Buch mit völlig absurder Handlung und dämlichen Protagonisten hat, die in wirklich jeder Lebenslage nur an Sex denken, dann ist man bei Cherry Adair goldrichtig. Ich mag solche Bücher ja hin und wieder mal. Und so kam es, daß ich mir eine Leseprobe zu ihrem Buch Ice Cold heruntergeladen habe. Allerdings hätte ich mit Sicherheit einen riesengroßen Bogen um diese Leseprobe gemacht, wenn ich vorher gewußt hätte, daß ein Teil der Handlung in Deutschland spielt. Wenn amerikanische Autoren ihre Bücher in Deutschland spielen lassen, dann geht das meistens auf vielfältige Weise schief. Bei einer Autorin, die sowieso schon für den Irrsinn ihrer Bücher bekannt ist, kann man das Ergebnis je nach Laune als "krasser Scheiß" oder "OMG dieses Buch hat der Teufel in die Welt gebracht" bewerten.

Aber seht selbst. Die Leseprobe fängt damit an, daß unsere Heldin Honey Winston, die als Computerexpertin für eine dieser allgegenwärtigen streng geheimen Geheimorganisationen arbeitet, gegen den Helden Rafael Navarro kämpft. Rafael arbeitet ebenfalls für die streng geheime Geheimorgansation und wird auch als "der spanische Hengst" bezeichnet. Gnnnnnnnhihi. Peinlichster Spitzname ever, oder? Wenig später stellen die beiden fest, daß sie Kollegen sind, und daß Honeys Chef gerade ermordet wurde (mit 37 Messerstichen; Honey hat nachgezählt). Dann macht Rafael das Licht an, und Honey sieht, daß er lange, glatte, glänzende schwarze Haare hat. Das ist blöd, denn vor meinem geistigen Auge sieht er jetzt wie Jorge Gonzalez aus...


...was, neben dem bescheuerten Spitznamen, seinem Status als romantischer Held ein wenig abträglich ist.

Dann verlangt Honey, daß Rafael sie küßt, weil sie von ihrer Mentorin in der streng geheimen Geheimorganisation gehört hat, daß diese einmal einen Orgasmus hatte, als sie von Rafael geküßt wurde. (Ich glaube, diesen Typen müßte man mal gründlich mit Sagrotan einsprühen, bevor man ihm auch nur die Hand schüttelt). Rafael küßt Honey.

Wer jetzt glaubt, unsere beiden Helden würden mal so langsam aus dem Quark kommen und die Polizei rufen - wir erinnern uns, toter Chef mit 37 Messerstichen - ist, wie sollte es anders sein, völlig auf dem Holzweg. Stattdessen kommt die Müllabfuhr der streng geheimen Geheimorganisation und räumt alles auf. Echt jetzt. Im Originaltext steht "Garbage detail".

Nachdem das geklärt ist, nimmt Rafael Honey mit zum Flughafen, denn da ihr Chef ja nun leider wegen der 37 Messerstiche ausgefallen ist, muß Honey ihn auf eine Mission begleiten. Ursprünglich sollte diese Mission in Griechenland stattfinden. Offenbar will eine kolumbianische Terrorgruppe namens Luz Roja etwas Böses tun. Eine marxistische Terrororganisation namens Revolutionary Strength kommt ihr aber zuvor und sprengt dort eine Bank in die Luft. Da aber fast zeitgleich in Dresden ein ganzer Häuserblock einschließlich einer dort ansässigen Bank explodiert, begeben sich unsere beiden wackeren Helden lieber dorthin.

Warum eine Bank in Dresden eine streng geheime amerikanische Geheimorganisation zur Hilfe ruft, wenn dort eine Bombe explodiert...? Äh, keine Ahnung. Auf jeden Fall ist der spanische Hengst ein super-duper Bombenexperte, denn wenig später äußert er die folgenden weisen Worte:

"Bomben sind wie wütende Schneeflocken, keine zwei sind gleich".

Tja. Während sich Rafael also auf die Suche nach der Schneeflocke der Bombe macht, setzt sich Honey mit ihrem Laptop in ein Café in einer Nebenstraße von Unter den Linden. Laut Google Maps gibt es diese Straße in Dresden übrigens nicht. Vielleicht hat Frau Adair Dresden mit Berlin verwechselt? Kann ja mal vorkommen.

Rafael und Honey stellen fest, daß aus der Bank nichts gestohlen wurde. Rafael will, daß Honey nach Hause fliegt, aber sie will nicht. Beide bewundern noch kurz und verstohlen gegenseitig ihre Schönheit, und dann ist das Leid die Leseprobe auch schon zuende.

Puh. Ich weiß absurde und abgefahrene Bücher ja durchaus zu schätzen, aber das hier ist wirklich ein wenig zuviel des Guten.

(Das Bild von Jorge Gonzalez habe ich auf Wikimedia Commons gefunden).

Freitag, 30. Mai 2014

Der Trend geht zur Gesichtsmatratze

Im Happy End Bücherblog habe ich einen Artikel zum Thema männliche Gesichtsbehaarung gefunden, dem ich weitestgehend zustimme.

Also, meiner Meinung nach gibt es nur zwei Arten von Menschen, bei denen solch ein Übermaß an Bärtigkeit angemessen ist: nämlich der Weihnachtsmann...



...und natürlich Bandmitglieder von ZZ Top...

(haben die flauschige Gitarren? Die haben flauschige Gitarren! Voll süüüüüß!)


Da fällt mir eine Anekdote aus meiner Kindheit in den 70er Jahren ein. Mein Onkel Werner (Name aus Datenschutzgründen geändert) trug einen Schnurr- und Vollbart. Das fand ich als kleines Kind sehr faszinierend, denn alle anderen Männer, die ich kannte - mein Vater, meine beiden Großväter, mein Urgroßvater und mein anderer Onkel - waren stets ordentlich glattrasiert. Eines Tages brachten meine Eltern aus dem Urlaub ein kleines Dekofigürchen mit, das einen Neanderthaler darstellte. Das Figürchen war aus Holz und hatte Haare und einen Bart aus schwarzem Fell. Als ich es zum erstenmal sah, so sagte man mir später, lachte ich vergnügt und rief "Onkel Werner!!" Der Original-Onkel Werner fand das gar nicht lustig...

Wie auch immer, im Happy End Blogpost drückt die Autorin auch ihre Hoffnung aus, daß die 70er Jahre-Tapeten nicht auch wieder modern werden. Und da muß ich leider widersprechen, denn ich fahre voll auf diese grellen Muster ab. Mein Kinderzimmer hatte beispielsweise so ein ähnliches Muster...




...allerdings mehr so in orange und gelb. Und in der Diele hatten wir so etwas:




Ok, davon wird einem leicht schwindelig, aber nur, wenn man es aus größerer Entfernung betrachtet. Und man sollte sie wohl besser nicht angucken, wenn man einen im Schlappen hat.

Aber wie auch immer: ich würde mir so eine hübsche orange-gelb-braune 70er Jahre Tapete sofort an die Wand kleben. Wenn ich tapezieren könnte und nicht viel zu faul dafür wäre!

Freitag, 2. Mai 2014

Nennt mich Frosty Morgenmuffel

Im Romantic Times Magazin habe ich mal wieder was komplett beknacktes gefunden. Und zwar das hier:



Die Heldin heißt Gypsy Rum McQade, und ihr verstorbener Bruder hieß überraschenderweise nicht Glühwein oder Zigeunerschnitzel, sondern Mark. Aber - echt jetzt? Zigeuner Rum McQuade? Wer zum Teufel denkt sich so einen Namen aus? Und müßte sie nicht in "Spirituose nach Balkanart" umbenannt werden?

Der Held des Buches hat es aber auch nicht viel besser getroffen. Der heißt nämlich Rule Breaker. Das ist grundsätzlich ziemlich praktisch, da es als Warnung für alle dient, die mit ihm zu tun haben. In der Schule hat er bestimmt schon immer einen Tadel oder eine Strafe bekommen, bevor er was angestellt hat. Niemand geht mit ihm essen, da man schon vorher weiß, daß er rülpsen, furzen, den Kellner anpöbeln und seiner Begleiterin ins Dekolleté kotzen wird. Und ganz bestimmt wird ihm keine Fluggesellschaft jemals ein Ticket verkaufen...aber stellt euch mal vor, jeder würde so heißen, wie er ist.

Ich würde wahrscheinlich Frosty Morgenmuffel heißen, weil ich meistens friere, wenn alle anderen schon Hitzewallungen haben, und weil ich morgens, na ja, muffelig bin.

Mein Liebster hieße  wahrscheinlich Frikadellenvernichter. Oder König des Fluchens.

Meine Freundin H. könnte sich mit dem Namen Putzteufelina Frühaufsteherin schmücken...(H. und ich haben sehr gegensätzliche Angewohnheiten. Wir könnten nie zusammen in einer WG wohnen).

Und mein Chef? Wo Isser würde gut passen, oder Kettenraucher.

 Das System hat allerdings einen ganz wesentlichen Makel: wenn wir geboren werden und unsere Eltern uns einen Namen geben, dann wissen sie schließlich noch nicht, wie wir später mal werden. Also plädiere ich doch eher dafür, Kindern ganz normale Namen zu geben. Oder eben solche wie Kevin oder Cheyenne-Kimberly. Auch wenn mit letzteren eine Karriere als Scripted Reality-Opfer bei RTL 2 vorgezeichnet ist.

Donnerstag, 1. Mai 2014

Photoshopverbot für Außerirdische

Jetzt guckt euch doch mal bitte dieses Buchcover an.



So eine Verrenkung bekommt ein Mensch nie, nie, niemals hin. Nicht, wenn alle seine Knochen, Gelenke, Sehnen und Muskeln so funktionieren, wie es bei Menschen normalerweise der Fall ist. Ich vermute, daß Ellora's Cave die Covergestaltung outgesourced hat - nur leider an ein Lebewesen, das noch nie einen lebendigen Menschen gesehen hat.

Also, liebe Außerirdische: Hände weg von Photoshop!

Sonntag, 9. März 2014

O tempora, o mores...

Es ist ein Skandal! Offensichtlich müssen heutzutage selbst jahrhundertealte Jedi-Meister aufgrund zu kleiner Renten in prekären Verhältnissen leben und auf sehr zweifelhafte Weise ein wenig Geld hinzuverdienen.

Wir alle kennen Yoda so...


...doch kaum jemand weiß, daß er inzwischen sein Geld mit dem Versenden von Spam- bzw. Phishing-Mails verdient!


Dienstag, 22. Oktober 2013

Das Geheimnis der Gummifrau

Wenn ihr schon immer mal den Wunsch hattet, eine größere Gruppe erwachsener Männer und Frauen in hysterische Schreie und verzweifeltes Weinen ausbrechen zu lassen, dann...

...solltet ihr dieses Buchcover unbedingt auf einem Chiropraktiker-Kongress präsentieren!

Dienstag, 10. September 2013

Komplimente können so unfaßbar fies sein

Wieder mal habe ich das Romantic Times blabla kann mir nie merken wie das heutzutage heißt Magazin gelesen und dabei die Rezension zu dem Buch Shooting Scars von Karina Halle gefunden.

Dieses Buch hat 4 Sterne bekommen. Im, ihr wißt schon, komischer Name der sich dauernd ändert-Magazin heißt das "compelling". Also, wenn ich ein Buch geschrieben hätte, würde ich mich ja freuen, wenn meine Leser das Buch unwiderstehlich fänden.

Aber - gebrochene Herzen, die im Schneckentempo heilen, und eine unsterbliche Liebe, so hartnäckig wie die Anrufe von Telefonverkäufern? WTF? Dazu noch ein Lob für die anmutige und zeitlich perfekt passende Art der Charaktere, "fuck" zu sagen?

Den Ausdruck "damning with faint praise" kenne ich ja, und daß nett die kleine Schwester von  scheiße ist, ist mir auch bekannt. Aber das ist wirklich mal eine sehr innovative Art der Beleidigung. Respekt! (Obwohl mir die Autorin deswegen ein bißchen leid tut).


Freitag, 6. September 2013

Die Photoshop-Katastrophe des Tages

Öhm ja, diese komische Regel läßt scheinbar nicht nur Bauchett schwinden, sondern auch die Fähigkeit, korrekt den Imperativ des Verbs "lesen" zu bilden?

Gefunden habe ich dieses verlockende Werbebanner übrigens bei Averie Cooks, ausgerechnet neben einem Rezept für Reese's Pieces Peanut Butter Cookies with Peanut Butter Buttercream. Ob ich diese Kekse mal nachbacke, weiß ich noch nicht, aber sie schmecken wahrscheinlich köstlich und haben 5 Trilliarden Kalorien.

Mittwoch, 14. August 2013

Schatzi, du piekst!

Haha, das zieht mir die Schuhe aus. Neben Wer-Rindern gibt es jetzt auch einen Liebesroman über Wer-Igel. Ja genau, Igel. Die putzigen kleinen Stacheltiere, die im Herbst oftmals gerettet werden müssen, damit sie nicht verhungern. Wer näheres dazu wissen will, liest die Rezension, die ich bei Smart Bitches, Trashy Books gefunden habe.



Da fällt mir gerade was ein. Igel machen doch einen Winterschlaf, oder? Also - machen Wer-Igel das dann auch?  Und wenn frau sich in so einen Wer-Igel verliebt, muß sie dann den ganzen Winter lang selbst Schnee schippen, weil der feine Herr Igel ja pennen muß?

Andererseits könnte es noch viel schlimmer kommen. Frau könnte sich in eine Wer-Schildkröte verlieben (muß im Winter einige Monate lang im Kühlschrank gelagert werden) oder sogar in einen Wer-Storch (verbringt das halbe Jahr in Afrika und bringt JEDE MENGE Babys).

Warten wir's mal ab. Amerikas umtriebige Liebesroman-Autorinnen arbeiten sich bestimmt noch durch Brehms komplettes Tierleben. Das wird noch ganz spannend, wenn sie bei E wie Elefant oder N wie Nacktschnecke ankommen.

Samstag, 10. August 2013

Jedem das seine

Endlich ist es da und man kann es im Supermarkt kaufen: das Handtuch für ängstliche Menschen!


Dienstag, 7. Mai 2013

Darauf hat die Menschheit gewartet (echt jetzt).

Neulich mußte ich einmal mitten in der Nacht (an einem Samstag Morgen um 9 Uhr, um genau zu sein, und ich HASSE es, am Wochenende zu einer einstelligen Uhrzeit aufzustehen) nach Dortmund-Hörde, um mein Auto bei Carglass abzugeben. Carglass hasse ich eigentlich auch, wegen der bescheuerten Werbung, aber meine Versicherung hatte mir nur einige Werkstätten zur Auswahl genannt, die ich nehmen konnte, und diese war wenigstens in der Nähe von ein paar Läden und einer U-Bahn Haltestelle. Also schlenderte ich kurz nach 9 Uhr gelassenen Schrittes durch das noch sehr verschlafene Hörde und hatte einige Stunden Zeit totzuschlagen. Eines der wenigen Geschäfte, das schon geöffnet hatte, war ein Woolworth-Laden. Dazu muß man wissen, daß ich vor gut 20 Jahren in Hörde gearbeitet habe und damals sehr häufig einen Teil meiner Mittagspause in diesem Woolworth-Laden verbracht habe. Es gab da nämlich zwei Dinge, von denen ich mich unmöglich fernhalten konnte: eine Bücherabteilung mit vielen Liebesromanen, und eine große und gutsortierte Kosmetikabteilung. Gut, daß sie nicht auch noch eine große Auswahl an Schuhen, Handtaschen und Ohrringen hatten, sonst hätte ich mich wahrscheinlich nachts dort einschließen lassen. Ich war also verständlicherweise sehr neugierig, wie es heute bei Woolworth aussieht. Und es war eine riesengroße Enttäuschung! Was für ein billiger Ramschladen, dagegen wirkt jedes 1 Euro-Geschäft ja schon fast wie ein Einkaufsparadies! Doch dann entdeckte ich ES. Und natürlich erkannte ich sofort, daß ich ES kaufen mußte, denn es ist ja das, worauf die Menschheit schon so furchtbar lange gewartet hat. Es ist...



...Hello Kitty-Klopapier mit Rosenduft!!

Dienstag, 9. April 2013

Wo ist Jim C. Hines, wenn man ihn braucht?


Wer hat's erfunden? Keine Ahnung, aber gefunden habe ich es auf der Website von Theresa Medeiros.



Und ich glaube trotzdem, daß Jim C. Hines das noch besser kann...

Montag, 1. April 2013

Horoskope

Ich bin generell kein Mensch, den es zu spirituellen oder esoterischen Dingen hinzieht. (Zumindest nicht, seit ich mit 18 mal auf einer Geburtstagsparty in betrunkenem Zustand mit ein paar Freundinnen versucht habe, mit Geistern zu kommunizieren. Die Geister haben übrigens nicht geantwortet, aber M., in deren Zimmer wir das gemacht haben, sagte am nächsten Tag, daß sie gar nicht gut schlafen konnte, weil sie sich ein wenig gegruselt hat). Allerdings lese ich gern mein Horoskop, wenn ich es in einer Zeitschrift sehe. Meistens sind die Texte der Horoskope ja so allgemein verfaßt, daß jeder etwas passendes für sich darin findet und sofort ein schlechtes Gewissen bekommt. Da steht dann beispielsweise, daß man weniger Geld ausgeben, mehr Gemüse essen und auch bei ekligem Wetter Sport machen soll. Paßt eigentlich immer, nicht wahr?

Aber in letzter Zeit habe ich schon zwei Horoskope gelesen, die ganz untypisch präzise formuliert waren. Für den Februar wurde mir nämlich ein Knöllchen fürs Falschparken vorhergesagt. Fakt ist: ich mußte bisher nur zweimal in meinem Leben fürs Falschparken bezahlen. Tja, da wußte der Horoskoperfinder wohl nicht, daß ich zwar manchmal zu schnell fahre, aber nur ganz selten falsch parke.

Noch verdutzter war ich aber, als ich am Freitag das Horoskop in der Fernsehzeitschrift meines Vaters las, denn da stand:

"Das jüngst erworbene Hi-Fi-Gerät weist Fehler auf. Noch können Sie es umtauschen."

Hm...Ich besitze tatsächlich eine Stereoanlage. Die habe ich Anfang 1990 gekauft.

Also, liebe Horoskopschreiber: macht mir lieber wieder ein schlechtes Gewissen. Das wirkt glaubwürdiger.

Samstag, 30. März 2013

Fröhliche Ostern!


Ihr Lieben, ich wünsche euch schöne Osterfeiertage und daß nicht versehentlich statt dem Osterhasen der Weihnachtsmann kommt. Wäre ja kein Wunder bei dem Wetter! (Das Foto habe ich gestern nachmittag von meinem Balkon aus gemacht...)

Donnerstag, 10. Januar 2013

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Ende letzen Jahres hatte ich mal ungefähr fünf Minuten lang mit dem Gedanken gespielt, Fifty Shades of Grey zu lesen und mich in meinem Blog darüber auszulassen. Aber nach der Leseprobe auf Amazon und allem anderen, was ich über das Buch gelesen habe, weiß ich eh, daß ich es scheiße nicht ganz meinem literarischen Geschmack entsprechend finden würde. Und Meinungen und Rezensionen dazu gibt's eh schon genug im Internet. Jetzt habe ich aber ein Foto gefunden, das wirklich alles sagt, was ich über diesen Shades of Grey-Hype denke:


Gefunden habe ich das Bild im Blog von Jennifer Armintrout, die sich sehr ausführlich mit den Büchern von E. L. James befaßt.

Samstag, 15. Dezember 2012

Cherry Adair: Out of Sight

Das ist es. Das Kamelbuch. Also - das!! Kamelbuch. Und ich sag euch noch was: im Vergleich zu den anderen völlig absurden Handlungen in dem Buch ruft die Sache mit dem Kamel wirklich nur mildes Erstaunen hervor.

A. J. Cooper (das ist die Heldin des Buchs) und Kane Wright sind Agenten einer streng geheimen Geheimorganisation namens T-FLAC, neben denen die Navy SEALS wie leicht verhätschelte Kindergartenkinder aussehen. A. J. ist zwar relativ neu in der Geheimorganisation, aber ein As als Scharfschützin, sozusagen der Robin Hood der modernen Waffentechnik. Deswegen ist sie mit ihrem Chef Kane und ein paar anderen in Ägypten, um einem mutmaßlich islamischen Terroristen namens Raazaq, der die Weltherrschaft an sich reißen will,  zu einem vorzeitigen Date mit den 70 Jungfrauen zu verhelfen, die nach allem, was man so hört, den Heiligen Kriegern im Jenseits das Leben versüßen. Blöderweise versagt A. J. und trifft alles mögliche, nur nicht den Schurken. Andererseits wäre das Buch auf Seite 5 zuende gewesen, wenn sie ihn getroffen haette, und das wäre auch jammerschade. Nun tritt Plan B in Kraft. Um näher an Razaaq heranzukommen, treten Kane und A. J. als Fotograf und Model auf. Da A. J. wunder-wunderschön ist rechnen sie damit, daß Razaaq gar nicht anders kann, als sich an sie heranzumachen. Vermutlich wäre es einfacher gewesen, wenn einer der Top-Agenten sich als Kellner, Schuhputzer oder Bakklava-Lieferant getarnt hätte, aber nun gut; niemand liest ein Cherry Adair-Buch wegen der logischen und nachvollziehbaren Handlung. A. J. trifft sich mit Razaaq und will ihn gerade vergiften, als Kane sie zurückpfeift. In einer Abfolge von vollkommen absurden, unlogischen und zweifellos in einem durch illegale Substanzen verursachten Rausch ersonnenen Handlungen verfolgen A. J. und Kane Razaaq durch die Wüste und retten am Ende die Welt vor einer Katastrophe, während sie gleichzeitig wie Karnickel rammeln, denen man Viagra unter die Möhren gemischt hat.

An Out of Sight ist einfach alles unwahrscheinlich, unmöglich und einfach nur unsinnig. Eigentlich wäre "Unsinn in der Wüste" auch ein viel besserer Titel für das Buch gewesen, aber dann hätte es währscheinlich keiner gekauft. Da ist zum einen A. J., die sich von einer nervösen Nachwuchs-Agentin in Xenia die Kriegerprinzessin verwandelt, und zwar innerhalb von einem Tag. Sie  schießt, sie prügelt sich, sie kennt die Landkarte von Ägypten auswendig und ist generell eine fleischgewordene Wikipedia-App. Kane ist da schon eher der Standard-Romantic Suspense-Held, toll aussehend, Muskeln wie aus Stahl, will in wirklich jeder Lebenslage Sex, gähn. Na ja, und dann die Handlung. Hier wurde Qualität großgeschrieben. Hier sind nicht nur die größeren und offensichtlichen Handlungsstränge absurd, oh nein. Frau Adair hat mit der allergrößten Sorgfalt darauf geachtet, das jedes noch so kleine Deteil absolut keinen Sinn hat. Ein Beispiel: Der Bösewicht Razaaq hat in einem größeren Umkreis um seine Wirkungsstätte herum alle Elektrogeräte sowie die Stromversorgung lahmgelegt. Kane und A. J. können auch genau feststellen, zu welcher Uhrzeit das geschehen ist - indem sie nachschauen, wann ihre Digitaluhren stehengeblieben sind...

Kane und A. J. bleiben während eines Sandsturms mit ihrem Auto in der Wüste liegen, vertreiben sich die Zeit mit stundenlangem Sex, schlafen ein wenig und stapfen dann meilenweit bei sengender Hitze durch den Sand, um schließlich in einer Oase bei einer Nomadenfamilie Zuflucht zu suchen. Und dann das:

"AJ slumped against Kane, yanking her bandanna down and scraping one hand across her dirty face to push her sand-encrusted hair back and out of her way. She looked gorgeous."

Klar doch. Am nächsten Morgen kommt A. J. frisch und sauber aus dem Nomadenzelt und...

"She still wore khaki pants, but she'd dusted off her cotton shirt and knotted it loosely at the waist, exposing a smile of tanned tummy."

Für eine wandelnde Wikipedia-App ist das ein ziemlich gewagter Auftritt an einem Ort, wo die aktuelle Damenmode eher in Richtung Bettlaken mit Sehschlitz tendiert.

Gegen Ende des Buches müssen A. J. und Kane die Welt und natürlich die wichtigsten Regierungsoberhäupter vor Razaaqs tödlichen Absichten retten. Wollt ihr wissen, wer die wichtigsten Regierungsoberhäupter der Welt sind? Also, Cherry Adair zufolge sind das: der Präsident der USA, der Premierminister von England, die Königin von England, ein saudi-arabischer Fürst und Königin Sofia von Spanien.

Alles in allem fand ich Out of Sight ganz lustig. Ich hatte die ganze Zeit beim Lesen das Gefühl, daß ich es noch viel, viel lustiger finden würde, wenn ich sturzbetrunken wäre. Aber ich kann mir ja nicht eine Woche lang jeden Abend beim Lesen die Kante geben. Ist ungesund und würde sich negativ auf meine Arbeit auswirken...man muß jedenfalls, wenn man dieses Buch lesen möchte, das logische Denken abschalten. Weg damit, Logik brauchen wir nicht. Und man muß Absurditäten mögen. Vielleicht mal als Vorbereitung Die Ritter der Kokosnuß anschauen, das könnte zur Einstimmung beitragen.

Ach ja: die Sache mit dem Kamel. Das wird sehr detailliert beschrieben (Seite 215 bis 221 im Mass Market Paperback, für diejenigen, die keinen Bock haben, sich das ganze Buch anzutun). Besonders sexy fand ich diese Szene nicht, aber Daumen hoch für die Tatsache, daß unsere wackeren Helden es nicht nur auf dem Kamel treiben, sondern A. J. sich in Vorbereitung des Aktes auch komplett auszieht und ihre Haare löst, damit sie locker hinter ihr her wehen. Was ich nicht weiß, ist, ob dieses Kamel eins von den Viechern mit einem oder mit zwei Höckern ist. Eins davon ist kein Kamel, sondern ein Dromedar, aber ich kann mir nie merken, welches wie viele Höcker hat.


Donnerstag, 7. Juni 2012

Da lachen ja die Hühner!

Ich lese ja manchmal gern diese Frauenzeitschriften. Nein, nicht die mit den neuesten Neuigkeiten über Europas Königshäuser (die lese ich auch, aber nur beim Friseur). Sondern die mit Koch- und Backrezepten und Empfehlungen für überteuerte Luxus-Kosmetikprodukte; irgendwie muß ich meinen Kosmetik-Tick ja pflegen. Letzte Woche wurde in der Fernsehwerbung angekündigt, daß man einen Dreierpack dieser Zeitschriften kaufen könne: Tina, Bella und Tina Woman, wobei letztere mutmaßlich auf eine etwas ältere Zielgruppe ausgerichtet ist - also mich. Als mich auf der Vorderseite einer dieser Zeitschriften ein durchaus appetitlich aussehendes Erdbeerkuchenrezept anlachte, habe ich mir den Dreierpack gekauft. Die Rezepte waren auch ok, ich habe mir einige aufbewahrt. Aber der Rest des Inhalts - Oh mein Gott! Warum ist denn da soviel Esoterikscheiß drin?? Ein Mondkalender, der mir sagt, wann ich meinen Garten (den ich nicht habe) umgraben soll und wann ich meine Haare waschen soll, WTF??

Aber die absolute Krönung kam, als ich die Tina Woman durchblätterte. Auf Seite 50/51 ist ein Bericht über eine Frau namens Tatjana Adams, die sich mit Hühnern unterhält!!! Ich wiederhole das noch mal, weil es so unglaublich ist: sie UNTERHÄLT sich mit Hühnern. Und zwar nicht im Sinne von: sie streut ihnen morgens das Futter hin und ruft "Kommt, puttputtputt", sondern im Sinne von "och sag mal Brunhilde, komm leg dich doch mal auf die Couch. Käffchen? Du, wie fühlst du dich denn jetzt?"

 Zitat gefällig?

"Und dann kam Fortuna, eine braune Legehenne. 'Ich hatte mir mit der Zeit angewöhnt, mit jedem Huhn, das neu zu uns kommt, darüber zu sprechen, was es braucht, um sich wohlzufühlen. Fortuna hatte gleich einen verwegenen Plan: Sie wollte ein Buch schreiben. Das heißt, sie wollte mir, gemeinsam mit Bertha, Frieda, Agnetha, Brunella und Ludmilla, ihre Gedanken mitteilen. Und ich sollte sie aufschreiben. Ich hielt das zuerst für völlig abwegig und wollte es Fortuna ausreden. Aber sie blieb am Ball', lacht Tatjana. Und so fand sie sich mittags, wenn Halvar und seine kleine Schwester Feya (3) schliefen, mit Stift und Zettel auf dem Hühnerhof oder am Schreibtisch wieder und notierte eifrig, was Fortuna und Co. den Menschen mitzuteilen hatten.


'Bei den Interviews mit ihnen mußte ich aufpassen, daß ich mit dem Aufschreiben hinterherkomme, der Sinn des Gesagten und die Schönheit des Ausdrucks nicht verloren gehen. Oft genug war ich auch irritiert. Beispielsweise als Ludmilla meinte, sie wolle über Prostitution sprechen. Erst im Gespräch mit ihr fand ich heraus, daß es um Selbstprostitution ging', sagt Tatjana."

Mein Arbeitskollege G., der gerade auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung ist, war begeistert, als ich ihm davon erzählte.  Er hat jetzt seinen Plan aufgegeben, zur Weiblichkeitspädagogin umzuschulen, und will stattdessen Tierkommunikator werden wie Tatjana Adams. Die Website von Frau Adams findet ihr hier, und natürlich könnt ihr dieses bahnbrechende Machwerk auch im Buchhandel kaufen:

Dienstag, 10. April 2012

Der unsichtbare Leistenbruch

Wenn's einen Preis für die geilste Bildunterschrift ever gäbe, wäre das hier ein ganz heißer Kandidat:


Gefunden habe ich's bei GMX. Da fragt man sich doch, was das Fernsehen noch alles nicht zeigt. Die Hühneraugen der Topmodels? Die Zahnfäule der Superstars? Ich bin erschüttert, Leute.

Mittwoch, 1. Februar 2012

Das Land der unbegrenzten...Seltsamkeiten?

Verfolgt ihr auch ein wenig den Wahlkampf in den USA? Ich nur so ganz am Rande. Wer dort demnächst Präsident wird, wird sicherlich auch Auswirkungen auf die deutsche bzw. europäische Politik haben, aber wir haben ja eh keinen Einfluß darauf. Dennoch habe ich heute diesen Artikel in den Ruhr-Nachrichten, einer Dortmunder Lokalzeitung, gelesen.

Und jetzt habe ich nur noch zwei Fragen: Wer zum TEUFEL nennt denn bitte sein Kind "Molch" - oder auch "Handschuh"?? Und wie in aller Welt schaffen Menschen es mit so bescheuerten Namen, reich und berühmt zu werden?