Gerade habe ich im lesenswert-empfehlenswert Blog einen interessanten Artikel gelesen, offenbar gab es da eine Umfrage, wie Leserinnen am liebsten einen Abend mit ihrem Lieblings-Buchhelden verbringen würden.
Tja, die Umfrage habe ich leider verpaßt, aber ich würde mich wohl für die 2. oder 3. Möglichkeit entscheiden. Hey, schließlich ist es eine Fantasievorstellung, da ist alles erlaubt! Andererseits würde ich mich mit Möglichkeit 1 (2 attraktive Typen auf einmal anhimmeln) überfordert fühlen, obwohl ich als Frau ja eigentlich multitasking-fähig sein sollte!
Wie auch immer, mir kam dann der Gedanke: was würde ich mit den Romancharakteren anstellen, die ich verabscheut habe?
Hmm, so viele Möglichkeiten....
Luke der Pirat müßte als Barkeeper in einer Bikerkneipe arbeiten...ich wette mit seinen 10 kg Goldkettchen und der goldenen Schärpe um den Bauch haben ihn da alle sofort total gern.
Jake der Navy SEAL darf natürlich eine WG mit Alice Schwarzer gründen. Die ist bestimmt richtig gut drauf, wenn er sie nachts weckt, damit sie ihm Pfannkuchen backt.
Die dazugehörigen Heldinnen Samantha und Isabelle müssen im Café Katzenberger als Spülhilfe bzw. Toilettenfrau arbeiten und bekommen eine eigene Dokusoap. Die Leute gucken sich schließlich jeden Sch...wachsinn an! (Ich eingeschlossen - obwohl ich mich sofort voller Panik auf die Fernbedienung stürze und umschalte, wenn diese unsägliche Frau Katzenberger auf dem Bildschirm erscheint).
Für Gregor Samsa habe ich eine riesengroße Fliegenklatsche in petto. Oder vielleicht Rattengift.
Tja, und die Helden aus Hemingways Kurzgeschichten (mir fallen keine Namen mehr ein und ich bin zu faul, sie zu googeln), die könnten alle mal auf einem dieser Wägelchen beim Kölner Karneval mitfahren. Da stolpern die Funkenmariechen aber beim Tanzen vor lauter Frust über ihre eigenen hängenden Mundwinkel, das müßt ihr euch angucken.
Oh, aber was mache ich mit der strunzdummen Heldin aus Susan Elizabeth Phillips' "Nobody's Baby But Mine"? Na, ich schätze, die ist für gar nichts zu gebrauchen...aber ich würde sie zumindest dazu nötigen, alle Werbespots, die jemals über AIDS-Risiken, Safer Sex und den Gebrauch von Kondomen gedreht wurden, mindestens 1.000 mal anzuschauen. So lange, bis sie sich im Schlaf unruhig hin- und herwälzt und von ihrem eigenen Gebrüll wach wird: "Helga! Wat kosten die Kondome??"
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