Sonntag, 6. Februar 2011

Erin McCarthy: Hot Finish

Nachdem Suzanne Jefferson zwei Jahre lang von ihren Ex-Mann, dem berühmten Rennfahrer Ryder Refferson, Alimente bekam, muß sie nun wohl oder übel wieder in ihrem alten Beruf als Hochzeitsplanerin arbeiten. Zu dumm, daß sie die Arbeit eigentlich haßt, und daß ihre erste Kundin eine Nervensäge ist. Obendrein ist Suzannes Ex-Mann der Trauzeuge des Bräutigams - und wie sich herausstellt, sind sie auch gar nicht wirklich geschieden. Suzanne und Ryder haben ihre Gefühle füreinander nie vergessen und wollen ihrer Ehe noch eine Chance geben. Aber kann das gutgehen, obwohl Ryder bekannt dafür ist, nichts anbrennen zu lassen?

Oh je, was habe ich auf dieses Buch gewartet. Ich fand das erste Buch aus der Serie (Flat-Out Sexy) richtig klasse und das zweite (Hard and Fast) ziemlich gut. Nur Hot Finish, das war eine Enttäuschung. Nicht in dem Sinne, daß es total mies und unlesbar war, aber es fällt deutlich gegenüber seinen Vorgängern ab.

Held und Heldin sind ja schon in den ersten beiden Büchern häufiger vorgekommen, und ich fand immer, daß sie sympathische Charaktere waren. Ryder war ein netter, hilfsbereiter Typ, und Suzanne hatte bei jeder Gelegenheit einen flotten Spruch auf den Lippen. Und einen schönen Vornamen ;-) In Hot Finish ist sie allerdings eher zickig und nervend.

Ich weiß auch gar nicht, warum Suzanne unbedingt als Hochzeitsplanerin arbeiten will, obwohl sie die Arbeit und (verständlicherweise) ihre erste Kundin haßt. In jedem Buch wird ungefähr ein dutzend Mal erwähnt, wie gut Suzanne backen kann und wie toll ihre Kuchen und Torten schmecken. Warum eröffnet sie nicht einen Kuchenservice?

Dazu kommt, daß es noch das gibt, was die Amerikaner als "Big Misunderstanding" bezeichnen, oder besser gesagt, daß eins aus der Vergangenheit aufgeklärt wird, was dann zum Happy End führt. Wirklich die Mutter aller Mißverständnisse, und leicht vermeidbar, wenn unsere beiden Helden mal miteinander geredet hätten. Nur wäre Hot Finish dann kein Roman, sonstern bestenfalls eine sehr kurze Kurzgeschichte geworden. Zwischendurch zanken sich Ryder und Suzanne, haben tollen Sex, mißverstehen einander, zanken sich, haben tollen Sex...usw. usw.

Insgesamt bietet Hot Finish eine Geschichte, die zu wünschen übrig läßt, Protagonisten, die früher mal netter waren, und einen flotten Schreibstil, der immerhin dafür sorgt, daß keine Langeweile aufkommt. Es ist ein Buch, das man lesen kann, aber nicht muß. Aber ich schätze, den Nachfolgeband, der im April rauskommen soll, werde ich mir wohl auch noch gönnen!

3 Kommentare:

  1. Yep, kann deine Meinung unterschreiben! Ging mir genauso. Und auch ich warte auf Ethan´s Buch. :)

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  2. Da guck, da sind wir uns ja doch mal einig ;-)

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  3. Na, warn wir doch schon öfter! Aber immer geht halt auch nicht, wär ja fad. ;-)

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