Sonntag, 14. Februar 2010

A. Lee Martinez: Monster

Au weia, eine Inhaltsangabe ist wirklich schwierig bei diesem Buch, aber ich versuch's mal: Judy Hines ist eine ganz normale Angestellte in einem ganz normalen amerikanischen Supermarkt. Eines Tages entdeckt sie in der Tiefkühltruhe des Supermarktes einen Yeti, der das Speiseeis auffrißt. Ein Anruf beim Tiernotruf bringt Hilfe in Gestalt von Monster, einem seltsamen jungen Mann, der sich darauf spezialisiert hat, Fabelwesen wie z. B. Yetis einzufangen und abzutransportieren. Gesagt, getan: Monster fängt den Yeti, unmittelbar darauf tauchen zwei weitere auf, die ebenfalls besiegt werden. Das war aber nur der Anfang des Ärgers, denn in den nächsten Tagen tauchen überall in der ganzen Stadt immer wieder riesige Mengen von aggressiven, gefährlichen Fabelwesen aller Art auf - besonders dort, wo sich Judy gerade aufhält. Die Plage scheint im Zusammenhang mit einer Frau namens Mrs. Lotus zu stehen, die Unmengen von Katzen besitzt und einen geheimnisvollen Tee braut...

Ganz ehrlich? So ganz habe ich die Handlung nicht verstanden, zumindest im letzten Drittel des Buchs. War mir einfach zu abgefahren. Oder abgehoben. Und sehr konfus. Vielleicht waren es mir auch zu viele Fabelwesen, denn außer siegerländischen Dilldappen taucht so ziemlich jedes Viech auf, das die menschliche Fantasie jemals hervorgebracht hat.

Davon abgesehen habe ich mich aber köstlich amüsiert, denn das Buch hat einige sehr lustige, teilweise geradezu Monty Pythoneske Details. So hat Monster seine Freundin z. B. über eine Kontaktanzeige in einer Zeitschrift namens Weekly Underworlder kennengelernt. Und die Szene, in der diese Freundin, ein Sukkubus namens Liz, mit ihm Schluß macht, ist wirklich unbezahlbar.

Ein Keeper ist das Buch nicht, aber ein witziger Zeitvertreib für ein paar Stunden war es allemal. Wer es lesen möchte, dem rate ich jedoch, bis zur Veröffentlichung der Taschenbuchausgabe zu warten. Ich habe es mir als gebundenes Buch gekauft, weil ich die Leseprobe so klasse fand - und für ein Buch, das nur zu zwei Dritteln eine mehr oder weniger nachvollziehbare Handlung hat, war es eigentlich doch zu teuer.

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